Allgemein
Orang Utans (Pongo):
Name: Charly
Tiere im Gehege: 6
Geschlecht: männlich
Alter: ca. 55
Wildfang
Art und Ausstattung des Geheges:
Die rechte Seite des Orang-Utan Geheges ist recht groß und hat viel und genug Platz für die Orang Utans. Die Wände von dem Gehege sind teilweiße aus Stein, Glas und Gitter. Anstatt einer Decke, Gib es ein Netz über dem Gehege, auch in den oberen Teil der Wände. In dem Gehege sind mehrere Baumstämme zu sehen sowie Seilen mit Knoten. Ungefähr in der Mitte des Geheges hängt eine Hängematte und am Rand der Wände sind fünf Metallvorrichtungen für Nester, wo die Orang Utans sich hinlegen können. Holzwollen ist in den Gehegen verstreut für den Nestbau. Außerdem sind auch Heizköpfe an den Wände zu sehen und Durchgänge, durch die die Orang-Utans zur anderen Seite des Geheges durchgehen können.Verhaltensäußerungen
Mimik, Gestik und Lautäußerungen:
Charly hat sich die ganze Zeit ruhig und gelangweilt
verhalten. Er hat sich wenig bewegt und die meiste Zeit zwischen den Ästen in
der Mitte des Geheges geschlafen. Leider hat Charly keinerlei auffallendes oder
besonderes Verhalten gezeigt, was für die Orang Utans eigentlich selbst
verständlich waren da sie ruhiger als andere Menschenaffen sind. Der Außenwelt gegenüber hat er auch keine besonderen Reaktion gezeigt, weder auf die lauten Schreie der Bonobos im Nachbargehege, noch auf den Weißbartgibbon der auch im Orang-Utan Gehege untergebracht ist.
Aktivitäten
Einzelverhalten:
Charly trägt die typischen Merkmale eines Orang-Utan Männchens, nämlich die markanten Backenwülste, die aus Gewebe bestehen. Sein Fell ist sehr lang und rötlich-braun die Hautfarbe dunkel. Außerdem hat er am Kinn und um den Mund einen weißen Bart, den die weiblichen Orang-Utans auch nicht bekommen.Die meiste Zeit, die wir ihn beobachteten schlief Charly. Seinen Schlafplatz hat er in der Mitte des Geheges gewählt, zwischen einigen Ästen oberhalb des Bodens.
Während er schläft zeigt er keinerlei Reaktion auf äußere Einflüssen, er bewegt sich nur ab und zu um seine Schlafposition ein wenig zu verändern.
Besonders auffällig fanden wir später, wie er sein Essen zwar vom Boden aufhob, aber erst wieder in die Äste des Geheges kletterte um es zu sich zu nehmen.
Charly ging später in eine Ecke des Geheges, um genau zu sein ein Platz auf der hinteren Wand des Geheges. Dort saß er inmitten von Holzwolle und beobachtete das Geschehen im Gehege, interagierte aber mit niemandem.
Später konnten wir beobachten, wie Charly sich zuerst auf andere Seite des zweigeteilten Geheges begab und kurz darauf mit einem Stück Ananas auf die andere Seite zurückkehrte. Mit der Ananas gesellte er sich direkt an die Glasscheibe des Geheges. Auf die Zoobesucher hatte er vorher schon nicht reagiert, und auch hier ließ er sich nicht von uns beeindrucken. Charly schaute uns ab und zu kurz an, zeigte jedoch keinerlei Reaktion auf uns.
Wir konnten beobachten, wie Charly auf einem relativ kleinen Stück Ananas sehr lang kaute, was auch zu seinen generell eher langsamen Bewegungen passt.
Sozialverhalten:
Während unserer Beobachtungszeit interagierte Charly gegen Anfang mit niemandem. Auch während seiner Schlafenszeit ließ er sich nicht von den anderen Tieren stören. Auffällig war auch, dass keines der Weibchen sich ihm näherte oder versuchte mit ihm zu kommunizieren. Er selber ignorierte die anderen Tiere im Gehege auch. Die anderen Tiere jedoch interagierten miteinander, z.B. das Jungtier Lucu mit einem der Weibchen oder die Weibchen miteinander.Erst später, als Charly auf der Mauer saß, traute sich das männliche Jungtier zu Charly.
Wir beobachteten, wie Lucu anscheinend die Netzwand neben Charly hochklettern wollte, Charly ihn jedoch davon anscheinend abhielt und wieder zu sich hinunter zog. Wir interpretierten Lucus Verhalten so, dass er mit Charly spielen wollte.
Videos:
Rachel Leano & Laura Albermann
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